Graf Albrecht von Mansfeld: Leben und Wirken im Spannungsverhältnis von Adel und Reformation

 | 18:30 Uhr
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lila Hintergrund, Elternhaus als Skizze, Sprechblase mit weißer Schrift "Museum nach Feierabend"
Mansfeld
Lesung/Vortrag

Veranstaltungsreihe "Museum nach Feierabend"

Der Vortrag beleuchtet Albrecht von Mansfeld mit seiner Zugehörigkeit zum reichsständischen Adel. Damit gehörte er zu einer Gesellschaftsschicht, der gegenüber Luther bezüglich seines reformatorischen Anliegens ursprünglich große Erwartungen hegte („An den christlichen Adel deutscher Nation“), die aber so nicht eintraten. Wie ordnet sich Graf Albrecht, der die reformatorische Theologie bewusst rezipiert hat, hier ein, sodass er in der Forschung auch als „Reformationsgraf“ bezeichnet wurde? Was unterscheidet und verbindet ihn mit anderen Standesgenossen seiner Zeit, die die Reformation förderten?

 

Referent

Prof. Dr. Andreas Lindner studierte Evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Naumburg und dem Sprachenkonvikt Berlin. Daran schlossen sich das Vikariat in der Naumburger Domgemeinde, Repetentur und Assistentur im Fach Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Naumburg an, abgeschlossen mit der Ordination zum Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen 1992 bzw. der Promotion 1993. In diesem Jahr wechselte er im Zuge des Aufbaus der Religionslehrerausbildung in Thüringen an die damalige Pädagogische Hochschule Erfurt, die 2001 in die Universität Erfurt übernommen wurde. Nach der Habilitation 2011 erfolgte 2015 die Berufung zum außerplanmäßigen Professor der Kirchengeschichte.